Freizeit und Erholung im Wald in Zeiten von Covid-19
Am 16. März 2020 stufte der Bundesrat die Corona-Situation in der Schweiz als «ausserordentliche Lage» gemäss Epidemiengesetz ein und beschloss umfassende Massnahmen zur Eindämmung der Verbreitung von Covid-19. Öffentliche und private Veranstaltungen wurden verboten. Alle Läden, Märkte, Restaurants, Bars sowie Unterhaltungs- und Freizeit-betriebe wie Museen, Bibliotheken, Kinos, Konzert- und Theaterhäuser, Sportzentren, Schwimmbäder usw. wurden geschlossen, wo immer möglich arbeiteten die Menschen im Homeoffice.
Dies führte dazu, dass praktisch von einem Tag auf den anderen ein Grossteil der üblicherweise ausgeübten Freizeitbeschäftigungen der Menschen nicht mehr möglich waren. Viele Leute blieben zuhause, wie es die Behörden empfahlen, andere suchten für Sport und Bewegung die Wohnumgebung auf. Der nahe Wald wurde für viele Menschen zum Rückzugsort, Sportplatz, Spielplatz, Fitnessstudio, Besinnungsort usw. Verschiedene Forscher*innen, die sich mit dem Thema Freizeit und Erholung im Wald beschäftigen, nutzten den partiellen Lockdown in der Schweiz und in Deutschland, um ihre Studien während dieser in vielerlei Hinsicht sehr speziellen Zeit weiterzuführen oder zu intensivieren, mit dem Ziel, die beobachteten und offensichtlichen Veränderungen beim Waldbesuchsverhalten der Bevölkerung wissenschaftlich zu dokumentieren.
Sechs Forscher*innen leisteten der Einladung Folge und präsentierten den Berufskolleg*innen und weiteren Teilnehmer*innen ihre Untersuchungen, die zu diesem Zeitpunkt zum Teil noch in Bearbeitung waren. In einem Bericht haben wir die vorgestellten Resultate zusammengestellt.