Frankenstärke – ein Jahr danach
Am 15. Januar 2016 – ein Jahr nach der Aufhebung des Mindestkurses von CHF 1.20 pro Euro durch die Schweizerische Nationalbank – erörterte die AfW, wie sich die Frankenstärke auf die Wald- und Holzbranche auswirkt. Fachleute schauten auf das vergangene Jahr zurück und suchten nach guten Beispielen und mögliche Lösungen.
Am 15. Januar 2015 gab die Schweizerische Nationalbank bekannt, den Mindestkurs von CHF 1.20 pro Euro aufzugeben. In der Folge musste sich die Schweizer Wirtschaft auf eine weitere Erstarkung des Frankens und auf Wechselkursschwankungen einstellen. Die Aufwertung des Frankens hat aber schon früher begonnen. 2009 bezahlten wir noch CHF 1.51 pro Euro. Heute sind es weniger als CHF 1.10 pro Euro.
Ein Jahr nach der Aufhebung des Mindestkurses fragte sich die AfW in einem Runden Waldtisch, wie sich die Frankenstärke auf die Wald- und Holzbranche auswirkt. Vertreter der nationalen Verbände, aber auch Unternehmerinnen und Unternehmer schauen auf das vergangene Jahr zurück. Wir werfen einen Blick über den Tellerrand hinaus auf die Tourismusbranche, die ebenfalls mit dem starken Franken kämpft. Dabei wurden nicht nur die Probleme beleuchtet, sondern auch aktiv nach guten Beispielen und möglichen Lösungen gesucht – im Wissen, dass ein nationales Jammern der Branche wenig bringt und dass wir nur weiter kommen, wenn wir die Herausforerung annehmen. Folgende Fragen standen im Mittelpunkt:
- Welche Auswirkungen hatte und hat der starke Franken im Allgemeinen und die Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurses im Speziellen?
- Wie stark sind die einzelnen Glieder der Wald-Holz-Kette betroffen?
- Welche Gründe sprechen für eine Primärproduktion in einem Land wie der Schweiz?
- Welche Möglichkeiten gibt es für die Branche, auf den starken Franken zu reagieren, um weiterhin gewinnbringend zu wirtschaften?
- Mit welchen Instrumenten kann die Politik dazu beitragen, dass die Wald- und Holzwirtschaft in der Schweiz eine Zukunft hat?