Naturschutz im Wald zu Zeiten des Klimawandels

Am 23. November 2021 lud die Arbeitsgemeinschaft für den Wald zum ersten Runden Waldtisch seit Ausbruch der Pandemie. Am Vormittag standen Beiträge von namhaften Referent*innen auf dem Programm. Am Nachmittag ging es auf Exkursion zum Naturwaldreservat «Rebberg-Trottenhubel» und ins «Langholz», wo zurzeit ein Projekt zur Wiedervernässung des Waldes umgesetzt wird.

Der Wald hat eine grosse Bedeutung für die Erhaltung der Biodiversität in der Schweiz. Laut der «Vollzugshilfe zur Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt im Schweizer Wald» des BAFU gibt es in unseren Wäldern aber noch Defizite wie die Untervertretung von vielfältigen Strukturen, der Mangel an Alt- und Totholz oder eine ungenügende Anzahl Waldreservate. Zudem gibt es auch im Wald eine Vielzahl von gefährdeten Arten.

Kommt hinzu, dass sich mit dem Klimawandel im Naturschutz ganz neue Herausforderungen stellen. Bewährte Massnahmen zur Förderung der Biodiversität werden unter Umständen plötzlich in Frage gestellt – auch im Wald. Beim Runden diskutierten wir über den Naturschutz im Wald der Zukunft:

  • Muss der Naturschutz im Wald mit der Klimaerwärmung neu gedacht werden?
  • Wo sollen wir lenkend eingreifen, wo sollen wir die Entwicklung sich selbst überlassen?
  • Welche Arten, Biotope und Strukturen sollen speziell gefördert werden?
  • Hat der gleichförmige Hochwald noch eine Zukunft?