Physikalischer Bodenschutz: zwischen Notwendigkeit und Machbarkeit
Kreisförster Raphael Müller stellte den Ramerenwald, wo der erste Teil des Runden Feldtisches stattfand, vor und ging auf den Bodenschutz in der Praxis ein; Peter Lüscher, Boden-Wissenschaften an der WSL, erläuterte die verschiedenen Spurtypen und die Bodenveränderungen, welche durch mechanische Belastungen entstehen können; Beat Frey, Boden-Wissenschaften, WSL, ging auf den Einfluss von Bodenverdichtungen auf die Bodenbiologie ein; Franz Weibel, Forstbetriebsleiter der Burgergemeinde Bern, nahm Stellung zum Bodenschutz aus Sicht des Forstbetriebsleiters; Pius Wiss, Verband Schweizerischer Forstunternehmungen beleuchtete den Bodenschutz aus Sicht des Unternehmers; Fritz Frutig, Forstliche Produktionssysteme, WSL, zeigte mögliche Bodenschutzmassnahmen bei der Erschliessungsplanung und bei der Holzernte; Peter Ammann, Projektleiter Bodenschutz im Wald im Kanton Aargau, erläuterte die Umsetzung des Bodenschutzes im Aargau; Oliver Thees, Forstliche Produktionssysteme, WSL, machte sich ökonomische Überlegungen zur praktischen Umsetzung des Bodenschutzes; Franz Borer, ehemaliger Fachstellenleiter Bodenschutz im Kanton Solothurn, ging auf den Boden als wichtige Produktionsgrundlage – nicht nur im Wald – näher ein.
Referenten und Teilnehmer waren sich einig, dass der physikalische Bodenschutz im Wald sehr wichtig ist. Einig war man sich auch, dass Schäden am Boden möglichst vermieden werden sollten. Hingegen war auch klar, dass dies nicht immer und überall möglich ist. Viele Massnahmen zum Schutz des Bodens waren unter den Beteiligten zwar unbestritten, die Umsetzung in der Praxis jedoch stellt die Betroffenen manchmal vor grosse Probleme. Wichtig ist, dass vom Forstbetriebsleiter bis zum Maschinenführer alle Betroffenen hinter dem Bodenschutz stehen.