WALD-KNIGGE


Die Arbeitsgemeinschaft für den Wald hat mit 20 nationalen Organisationen einen Knigge mit zehn Tipps für einen respektvollen Waldbesuch erarbeitet.
 

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Arbeitsgemeinschaft für den Wald
Ebnetstrasse 21, 3982 Bitsch VS
Telefon +41 (0)27 927 14 33
E-Mail info@afw-ctf.ch

Multifunktionaler Wald: Chancen und Risiken

Anlässlich ihrer Jahrestagung organisierte die Arbeitsgemeinschaft für den Wald am 26. März 2004 zusammen mit dem Forstamt beider Basel eine Exkursion zum Thema «Multifunktionaler Wald ? Chance oder Risiko». An verschiedenen «Schauplätzen» im Baselbieter Wald, welche durch unterschiedliche Arten der Erholung mehr oder weniger intensiv genutzt werden, wurden die Konflikte und Probleme einer intensiven Nutzung durch Waldbesucher sowie mögliche Lösungen zur Verringerung der Konflikte diskutiert.

Beim ersten «Schauplatz» ging es vor allem um den Konflikt zwischen Naturschutz und Erholungsdruck. Mitten im Naturwaldreservat befindet sich bei einem kleinen Weiher ein stark belastetes Waldgebiet, wobei die Belastung vor allem von einem allgemeinen Freizeit- und Erholungsbetrieb ausgeht. Das Rezept zur Lösung des Konflikts ist bisher nicht gefunden worden. Auch das Weggebot für Veranstaltungen im Waldreservat, das faktisch grössere Orientierungslauf Veranstaltungen verunmöglicht kann wenig dazu beitragen.

Beim zweiten «Schauplatz» drehte sich die Diskussion um den Konflikt zwischen verschiedenen Nutzergruppen (am Beispiel von Wanderern und Bikern). Die ersten öffentlichen Konflikte rund ums Biken entstanden 1994. Neue Regelungen mussten gesucht werden und bei allen Beteiligten fand ein Prozess statt. Die Bike-Strecke von Muttenz auf die Gempenfluh ist ein Beispiel dafür, dass bei guter Zusammenarbeit aller Beteiligten befriedigende Lösungen gefunden werden können.

Beim dritten «Schauplatz» ging es um den Konflikt zwischen Naturschutz und Klettern. An den attraktiven Kletterfelsen der Schauenburgfluh ist der Kletterbetrieb gross und bildet eine Beeinträchtigung für die spezielle Felsflora. Eine Lösung scheint besonders schwierig, da es sowohl für die Kletterer als auch für die seltenen Pflanzen und Tiere praktisch kein Ausweichen gibt. Durch verschiedene Massnahmen und Einschränkungen kann aber der Einfluss der Kletterei auf die Vegetation verringert werden.